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Luftpistolenteam will es wissen: Der SV Kinsau peilt den nächsten Aufstieg an (Bericht Merkur.de)

Von: Paul Hopp


Für die erste Luftpistolen-Mannschaft des SV Kinsau ging es zuletzt stets bergauf. Nun beginnt die Saison in der Oberbayernliga — und die Ziele des Teams sind hoch.


Kinsau – Beim Schützenverein Kinsau ist in den vergangenen Jahren „im sportlichen Bereich richtig was passiert“, stellt der 1. Sportleiter, Thomas Haseitl, mit Zufriedenheit fest.


Standen die Kinsauer vor noch gar nicht allzu langer Zeit kurz davor, nur noch eine einzige Mannschaft im Rundenwettkampf zu haben, so treten heuer allein bei den Erwachsenen sieben Teams an. Ganz von selbst lief es allerdings auch nicht. „Es war ein schwieriger Weg“, sagt Haseitl rückblickend. Umso erfreulicher, dass sich nun beim rund 200 Mitglieder zählenden Verein viel rührt.


SV Kinsau startet in Starnberg in die Saison


Anders als für den Rest der Kinsauer Mannschaften, die schon mehrere Wettkämpfe absolviert haben, beginnt für das Aushängeschild des SV die Saison erst am kommenden Freitag. Da tritt die Kinsauer Luftpistolen-Equipe in der Oberbayernliga Süd-West bei der FSG Starnberg an. „Wir alle fiebern schon dem Auftakt entgegen“, sagt Haseitl. Die Kinsauer gehen als Aufsteiger in die Saison – und haben Großes vor. „Ziel ist die Bayernliga“, sagt der Sportleiter. Um am Ende der Saison am Aufstiegswettkampf in Hochbrück teilnehmen zu können, ist ein Platz unter den ersten zwei Teams nötig.


Nimmt man die Setzliste und die dort aufgeführten Vorjahresergebnisse zu Maßstab, dann sind die Kinsauer tatsächlich ein Favorit auf den neuerlichen Aufstieg. In der vergangenen Punktrunde dominierte das Team mit Michael Redl (Ringschnitt 371,33), Hermann Helmschrott (370,0), Lukas Grimm (369,8), Alexander Haseitl (354,56) und Thomas Haseitl (348,1) das Geschehen in der Bezirksliga Süd-West deutlich. Oftmals waren die Kinsauer ihren Gegnern um 50 bis 60 Ringe voraus.


SV Kinsau peilt Aufstieg in Bayernliga an


Mit dem Aufstieg in die Oberbayernliga treten die Kinsauer in einen Bereich, in dem in einem Wettkampf nicht mehr die Gesamtringzahl entscheidet, sondern Mann-gegen-Mann-Duelle und die daraus resultierende Punktzahl den Ausschlag gibt. Für den Liganeuling sollte das kein Problem sein, denn die Teammitglieder kennen das von anderen Vereinen aus früheren Jahren. „Das haben wir alle schon mal gehabt“, sagt Haseitl ganz entspannt.


In der Vorbereitung absolvierte der Schützenverein Kinsau, wenn auch nicht in Bestbesetzung, einen Wettkampf im Ligaformat gegen Altenstadt. Die Kinsauer gewannen das Duell mit dem Verein aus der 1. Gauliga mit 5:1. Das Top-Resultat lieferte Helmschrott mit 374 Ringen ab und gewann damit gegen Klaus Hafenmair (352). Auf Altenstadter Seite schoss Tobias Stegherr (361) am besten – er musste sich damit aber Grimm (367) geschlagen geben.


SV Kinsau absolviert Heimkämpfe in Hohenfurch


Ihre Heimwettkämpfe absolvieren die Kinsauer derzeit bei der Schützengesellschaft Hohenfurch, der Patenverein des SVK. Grund ist, dass das heimische Vereinsheim neu gebaut wird. Einen etwaigen Nachteil befürchtet Thomas Haseitl nicht. Die elektronischen Stände in Hohenfurch „sind gut“, sagt der Sportleiter – und fügt schmunzelnd hinzu: „Sie sind besser als unsere alten.“


Die Kinsauer Schützen kommen jedenfalls gut zurecht, wie die bisherigen Resultate der Teams in den Ligen des Gaus zeigen. So stehen mit dem Luftgewehr sowohl die erste Mannschaft (2. Gauliga) als auch die zweite Garnitur (C-Klasse) jeweils auf Rang eins. Insgesamt haben die Kinsauer sieben Mannschaften für den Rundenwettkampf der Erwachsenen gemeldet.


Die erste Luftpistolen-Mannschaft bekommt es in der Oberbayernliga mit mehreren Teams aus der unmittelbaren Umgebung zu tun. Eines davon zählt auch zu den größten Konkurrenten im Kampf um einen Top-Platz: der SV Böbing. Die Schnalz-Schützen sind aus der Bayernliga abgestiegen. „Die haben eine gute Truppe“, sagt Haseitl. Er rechnet daher mit sehr engen Duellen. Doch auch die anderen Teams – der amtierende Meister Rott sowie Gilching, Weilheim und eben Starnberg – möchten die Kinsauer nicht unterschätzen.

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